
Organisationsberatung
– Ressourcen besser nutzen
Was ist die Messlatte?
Manche Organisationen lassen sich nicht von Leistungskriterien der Wirtschaft leiten. Anders als bei gewinnorientierten Unternehmen wird ihr Selbstverständnis z. B. von sozialen, kulturellen oder Gemeinwohlaspekten bestimmt, Effizienz spielt oft eine nachgeordnete Rolle.
Gibt es Reserven?
Aber mit den Aufgaben wächst in der Regel die Arbeitsbelastung. Sie kann – möglicherweise lange – durch höheren persönlichen Einsatz der Mitarbeiter aufgefangen werden. Immer mehr Engagement ist schwer zu rechtfertigen (und durchzuhalten), wenn Organisationsstrukturen die Leistung bremsen. Das kann vom Arbeitsalltag verdeckt werden, fällt aber irgendwann als Schwachstelle auf: Wenn eine Stiftung gleichzeitig mehrere langjährige Führungskräfte zu verlieren droht – gibt es geeigneten Nachwuchs?
Das Gute liegt oft nah.
Auf externe Kandidaten auszuweichen, ist für viele dieser Organisationen aufgrund ihrer spezifischen Anforderungen und eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten keine Lösung. Sie müssen klären: Warum sind wir so stark gefordert? Stimmen Kultur und Führungsstrukturen? Welche Veränderungen sind erforderlich? Haben wir die notwendigen Qualifikationen im Haus? Zur Aufarbeitung organisatorischer Defizite wird ein Plan gebraucht. Auf dieser Grundlage kann intern Führungsnachwuchs gesucht und auf neue Aufgaben vorbereitet werden – wenn es gelingt, vorhandene Führungskräfte für den Übergang zu binden und Zeit für die Nachwuchsentwicklung zu gewinnen.
Was die Praxis zeigt
Nachwuchsentwicklung ist Sichtung plus Auf- und Ausbau von Fähigkeiten, Kenntnissen und Kompetenzen potenzieller Führungskräfte – meist geht es um Managementaspekte: Strategie, Veränderungen, Führungsverhalten, Arbeit in Teams. Ein Programm dafür einschließlich Trainern und Coaches kann von außen kommen, Erfolg setzt die enge Verzahnung mit dem Bedarf der eigenen Organisation voraus.